Christopher Fetting
  23.07.2021 •     Verband


Aufgrund der kürzlich erfolgten Präsidiumswahl, wollen wir die Vorstellungs-Reihe mit einem neuen Vizepräsidenten wieder aufleben lassen. Seit dem Verbandstag im Juni ist Christopher Fetting im HVV-Vorstand für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Er hat uns erzählt, was er in seiner Amtszeit vorhat.

Vorab, wie bist du überhaupt zum Volleyball gekommen?

Bereits seit meiner Kindheit bin ich begeisterter Volleyball-Zuschauer und – Fan! Meine Schwester Nicole begann ihre Volleyballlaufbahn bereits 1990 in der E-Jugend, für mich begann das Interesse jedoch so richtig, als sie 1993 von Rügen auf das Sportgymnasium Schwerin wechselte. Ab da durfte ich mit meinen Eltern in den Folgejahren durch die Turnhallen Mecklenburg-Vorpommerns und später auch für Deutsche Meisterschaften durch die Lande reisen, um als vermutlich größter Fan meine Schwester und ihre Mitspielerinnen mit Trommel und Maskottchen zu unterstützen.

Was macht den Sport für dich besonders?

Die Dynamik des Sports, Fairness der Spieler*innen und Begeisterung der Zuschauer. Für mich ist Volleyball mittlerweile eine Sportart wie keine andere. Jeder Moment, jede Aktion, jeder Ball hat Folgen, entweder durch einen Punkt für die eigene Mannschaft, oder für den Gegner. Das macht Volleyball so besonders gegenüber anderen Sportarten. Auch finde ich es toll, dass Volleyball sich Stück für Stück, u.a. durch den Beachvolleyball, attraktiver präsentiert.

Warum engagierst du dich im Ehrenamt?

Ehrenamt hat für mich schon immer eine große Bedeutung. Bereits mit 11 Jahren ging ich damals in meiner Heimat in die Jugendfeuerwehr. Mit 16 konnte ich dann in die Einsatzabteilung wechseln, besuchte viele Lehrgänge und übernahm die unterschiedlichsten Aufgaben in Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Für mich würde unser Land nicht ohne Ehrenamt funktionieren. Ob in Hilfsorganisationen oder im Sport. Ohne diese vielen ehrenamtlichen Engagements wäre unsere Gesellschaft nicht das, was sie ist. Daher möchte ich neben meiner hauptamtlichen Tätigkeit im Volleyball auch in der Verbandsebene ehrenamtlich etwas zurückgeben.

Was genau möchtest du bewegen?

Ich möchte gern erreichen, dass unsere tolle Sportart so präsentiert und gesehen wird, wie sie es verdient hat. Die vielen positiven Eigenschaften die der Volleyball und sein Umfeld mit sich bringt, ob im Sand oder der Halle, sollten auch in der Medienlandschaft dauerhaft sichtbar sein.

Die starren Verbandsstrukturen im Sport bremsen oftmals in der Entwicklung, aber auch in der positiven Ausstrahlung des jeweiligen Sports, häufig wegen fehlender oder unzureichender Kommunikation. Wir können als Volleyball jedoch noch sehr viel in der Öffentlichkeit erreichen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten. Die Nische, die wir noch vor einigen Jahren besetzten, haben wir ein Stück weit verlassen. Mit dem grundsätzlich positiven Image des Beachvolleyballs, der Bekanntheit des Frauen-Volleyballs, auch im Free-TV über die Volleyball Bundesliga und die Erfolge des Männer-Volleyballs in Hessen, u.a. mit dem erfolgreichen Volleyballinternat in Frankfurt, haben wir tolle Zugpferde, welche wir mehr für die Vereine an der Basis nutzen müssen.

Jeder Verein mit seinem Engagement für den hessischen Volleyball ist wichtig, daher sollten wir nicht nur als der verwaltende Verband auftreten, sondern mehr zur Plattform für Austausch und die Öffentlichkeitsarbeit werden. Sicher können wir damit erreichen, den Volleyball als interessante Teamsportart landesweit gut zu präsentieren, sodass es auch unseren kleinen Vereinen gelingt, Volleyball-Interessierte für unseren Sport zu binden.

Identifikation schaffen, nutzen und leben – wäre doch ein guter Kurs für die Zukunft?

Welche Schritte werden die nächsten sein?

Gerade nach dieser „Corona-Saison“ gibt es sicher so viel wichtigere Dinge als die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Trotzdem werden wir nach der Umstellung der Website mit den Presseverantwortlichen der Bezirke zusammenkommen und gemeinsam Gedanken entwickeln, wie wir eine regelmäßige Berichterstattung aus den Vereinen, Bezirken und Ligen erreichen können. Dies nicht nur auf der aktuell umzustellenden HVV-Website, sondern auch in den Printmedien in Hessen.

„Tue Gutes und rede darüber“ – ein immer wieder richtiger Leitspruch, den wir versuchen werden, gemeinsam umzusetzen.

Ein paar Schlussworte von dir persönlich?

Ich wünsche uns einen guten Start in die bevorstehende Spielzeit, mit möglichst wenigen Einschränkungen. Bleibt gesund und meldet Euch bei Fragen und Ideen, unbedingt. Ich freue mich auf Euren Input und die Zusammenarbeit mit Volleyball-Hessen.


Zur Person

  • 34 Jahre
  • geboren in Bergen auf Rügen
  • seit 2018 beim VC Wiesbaden, dort Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH
  • seit Juni 2021 gewählter Vizepräsident des HVV, zuständig für Presse & Öffentlichkeitsarbeit
  • in seinen bisherigen Ehrenämtern bei der Freiwilligen Feuerwehr (über 20 Jahre) und dem Katastrophenschutz – auch im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aktiv gewesen, u.a. auch einige Jahre Kreispressewart auf Rügen

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