Landesmeisterschaften U17 und U18 beim TSV Frankenberg
  14.07.2020 •     Jugend , Beach


Nach über drei Monaten Zwangspause startete der HVV Anfang Juli in eine verkürzte Beach-Saison. Die „Sparkassen Beach-Arena“ in Frankenberg war am Samstag und Sonntag Schauplatz von Hessischen Meisterschaften in zwei Altersklassen. Den vielen Jugendlichen aus ganz Hessen war die Freude über die Rückkehr auf den Sand deutlich anzumerken.

Der Veranstalter TSV Hessen 1848 Frankenberg hatte mit großem Einsatz die Voraussetzungen geschaffen, die beiden Turniere ausrichten zu können. Mit Hygieneregeln, Einlasskontrollen, regelmäßigem Reinigen und Desinfizieren sowie dem gebührenden Abstand zu Corona-Zeiten hat man die Vorgaben der Behörden eingehalten. So wurden die Meisterschaften für die Teilnehmer*innen und ihre Familien in der Beachvolleyball-Hochburg Frankenberg zu einem wahren Highlight im noch jungen Beach-Sommer 2020.

Stützpunkt-Mannschaften aus Wiesbaden und Kriftel dominieren die U17

Jeweils 12 Mädchen- und Jungenmannschaften starten am Samstag. Gespielt wurde in vier Dreiergruppen auf zwei Gewinnsätze bis 15 jeder gegen jeden, bevor es mit Viertel- und Halbfinale in die Endrunde ging. Bei den insgesamt 48 Spielen auf den vier Feldern der „Sparkassen Beach Arena“ setzten sich dabei wie erwartet die Favoriten durch.

Trotz guter Leistungen konnten die heimischen Teams nicht in die Vergabe der Medaillen eingreifen. Die an Eins gesetzten Amelie Müller und Malin Zahn (TSV Hessen 1848 Frankenberg/VGG Gelnhausen) unterlagen im Viertelfinale Julia Hergenröder und Katie Ruitenberg vom VC Wiesbaden knapp im Tiebreak mit 12:15, erreichten im abschließenden Platzierungsspiel gegen Lilly Bietau und Lilli Reithofer (1VC Wiesbaden) mit 15:17, 15:4 und 15:7 aber noch einen versöhnlichen 5. Platz.

Im Endspiel trafen die erwarteten Favoritinnen aufeinander. Das Hünfelder Team Finja und Lara Prokein startete mit großem Druck im Angriff und ging in Führung. Doch die wieselflinken Pauline Bietau und Liv Dahmen (VC Wiesbaden) holten sich mit großer Laufarbeit immer öfter die Bälle in der Abwehr und konnten mit platzierten Angriffen dann selbst punkten. Letztlich war das Finale beim jeweils 15:9 eine klare Angelegenheit für den Wiesbadener Bundesliga-Nachwuchs, der sich damit Gold und den Titel holte.

Bronze ging an die Wiesbadenerinnen Rosmanith/Wiesczorek, die im vereinsinternen Duell Hergenröder/Ruitenberg schlagen konnten.   

Bei den Jungen lieferten sich die Vertretungen der beiden Stützpunkte Kriftel und Biedenkopf ein Kopf an Kopf Rennen. Nach zum Teil hart umkämpften Spielen und sehenswerten Spielzügen setzten sich am Ende die erwarteten Favoriten durch. Lediglich die Halbfinal-Niederlage von Tobias Bock und Marcel Knab (TuS Kriftel) gegen Florian Dettbarn und Joris Knoll (TV Biedenkopf/TuS Kriftel) mit 13:15 und 12:15 war eine kleine Überraschung. U19-Hessenmeister Bock konnte sich aber mit seinem Partner im kleinen Finale gegen Luke-Cedrik Gillmann/Philipp Haubold immerhin noch Bronze sichern.

Gold holten sich schließlich Felix Kipry und Thoralf Schmelzer (TuS Kriftel) mit 15:10 und 15:13 gegen Dettbarn/Knoll. Felix Kipry konnte so erfolgreich seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen, den er 2019 noch zusammen mit Tobias Bock in Salmünster holen konnte.

Hessenmeister U17 triumphieren auch bei der U18

Am Sonntag hatten die 16 Mädchen- und 7 Jungenmannschaften 46 Spiele zu absolvieren. Gespielt wurde jeweils in Vierergruppen jeder gegen jeden auf zwei Gewinnsätze bis 15 Punkte.

Am Vortag bei der U17 hatten Amelie Müller und Malin Zahn (TSV Hessen 1848 Frankenberg/VGG Gelnhausen) noch eine knappe Niederlage im Viertelfinale hinnehmen müssen. Diesmal trafen sie im Kampf um den Halbfinal-Einzug wie schon am Samstag auf Julia Hergenröder vom VC Wiesbaden, diesmal mit der neuen Partnerin Lea Katharina Braun. Im Entscheidungssatz sicherten die unerreichbaren Cuts von Malin und die platzierten Aufschläge von Amelie den verdienten Sieg zum 15:12 – die Revanche war geglückt.

Im Halbfinale spielten die beiden Prokein-Schwestern aus Hünfeld befreiter auf, während Müller/Zahn noch das vorherige Dreisatz-Spiel in den Knochen steckte (15:10, 15:12). Im anschließenden kleinen Finale trafen Amelie und Malin auf die favorisierten Bronze-Medaillen-Gewinnerinnen der U17. Gegen Johanna Rosmanith und Beele Wieczorek (VC Wiesbaden) wurde um jeden Punkt hart gekämpft. Mit 15:13 und 15:10 holten sich Müller/Zahn schließlich verdient die Bronze-Medaille.

Fotos vom U18-Turnier auf Flickr

© Joachim Schrick

Das Endspiel der Mädchen war eine Neuauflage des Vortages – mit dem gleichen Ergebnis. Ungefährdet holten sich Pauline Bietau und Liv Dahmen (VC Wiesbaden) mit 15:7 und 15:9 gegen Finja und Lara Prokein (Hünfelder SV) nach der U17- auch die U18-Goldmedaille.

Bei den Jungen waren am Sonntag nur sieben Teams am Start und wieder dominierten die Vertretungen aus Kriftel das Turnier. Wie bei den Mädchen sicherten sich die U17Hessenmeister der auch bei der U18 den Titel. Nach 15:7 und 15:13 gegen Linus Büchi/Fynn Müller standen Felix Kipry/Thoralf Schmelzer auch am zweiten Turniertag in Frankenberg ganz oben auf dem Treppchen.

Die beiden Hessenmeister-Teams werden die hessischen Farben bei den Deutschen Meisterschaften Anfang August in Barby (Sachsen-Anhalt) vertreten.

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