Senior(inn)en holen 2x Gold und 4x Silber für den HVV
  09.09.2018 •     Senioren , Beach


Mit einer Rekordbeteiligung von 148 Mannschaften sind am 8. und 9. September 2018 die Deutschen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in ‚Beachmitte‘ am historischen Mauerpark in Berlin ausgetragen worden. 25 Teams mit hessischer Beteiligung ist ebenfalls ein Rekord – immer mehr Beachvolleyballer*nnen sammeln bereits ab Mai wertvolle Punkte für den Start bei ‚den Deutschen‘, denn nur 16 Teams pro Altersklasse werden zugelassen.

Tim Wacker und Christopher Schieck sind die Besten und holen auch 2018 den Titel in der Königsklasse Ü35!

Tim Wacker und Christopher Jean Schieck reisten dieses Jahr mit Fanclub ‚Ruhrmann-Wacker‘ an, der an beiden Tagen mit großer Begeisterung das Team unterstützte. Gleich das erste Gruppenspiel gegen Struwe/Kostolski (spätere 5.-Platzierte) war auch das schwerste Spiel, das jedoch – wie die beiden anderen Gruppenspiele auch – mit 2:0-Sätzen souverän gewonnen wurde. Das hessische Favoriten-Team besiegte dann noch Samstagabend kurz vor Einbruch der Dunkelheit Leidheiser/Sinke aus Niedersachsen.

Im Spiel am Sonntagmorgen gegen Ahlf/Rübensam aus Mecklenburg-Vorpommern um den Einzug ins Halbfinale wurde nach vielen vergebenen Chancen ein Satz abgegeben; der dritte Satz wurde dann konzentriert durchgezogen, das Halbfinale war erreicht. Dort traf das eingespielte Team aus Hessen auf das Spitzenteam aus NRW - Fischer mit neuem Partner Brackevelt - das im Viertelfinale denkbar knapp das Rodheimer Team Schuld/Liebster besiegte. Das Team aus NRW wurde relativ deutlich von Wacker/Schieck mit 15:11/15:10 besieht und damit war das FINALE! erreicht!

Die Hessen trafen erneut auf das Team Ahlf/Rübensam. Beide Teams kämpften mit konditionellen Defiziten nach dem anstrengenden Turnier-Wochenende - einige Punktchancen wurden nicht genutzt. Mit dem ‚Wacker-Block‘, der Unterstützung des mitgereisten Fanclubs und der langjährigen Turniererfahrung der beiden Beach-Könner wurde jedoch auch der Meistertitel 2018 mit 15:12 und 15:13 zur Freude aller Hessen souverän eingefahren.

Gold und Silber für den HVV bei den Herren Ü59

Hessisches Finale zwischen Michael Oldenburg/Rolf v. d. Lühe und Karl Schumann/Mike Schneider.

Gleich in der ersten Partie der Vorrunde mussten Oldenburg/von der Lühe gegen den Titelverteidiger Keller/Dreblow antreten. Im Tiebreak gelang es den beiden Hessen sich durch taktisch gute Aufschläge abzusetzen und den entscheidenden dritten Satz zu gewinnen. „Nach diesem hart erkämpften Sieg gegen den mehrfachen Meister und Top-Favoriten hatten wir erstmals das Gefühl, „… hier geht was, ein Platz unter den ersten 3 ist drin.“, so Michael Oldenburg vom SV Orplid Niddainsel nach der Siegerehrung.

Das Halbfinale wurde mit ungefährdeten 2:0-Spielen erreicht. Dort traf das Team (erneut) auf das Duo Urban/Wagner, das sich über die Loser-Runde in einem dramatischen 3-Satz-Spiel knapp gegen Keller/Dreblow (am Ende Platz 5) für das Halbfinale qualifiziert hatte. Mit einem weiteren souveränen 2:0-Sieg gegen Urban/Wagner zogen Oldenburg/von der Lühe ins Finale ein, wo ein weiteres hessisches (!) Team wartete:

Die amtierenden Hessenmeister Ü59 – Mike Schneider(Bffl Kassel)/Karl Schumann (TV Waldgirmes), die über den ‚weiten Weg‘ über die Loser-Runde bis ins Finale gekämpft hatten (das insgesamt 9. Spiel am Wochenende für Schumann/Schneider).

Verloren Oldenburg/von der Lühe bei den Hessenmeisterschaften Ü59 im August noch knapp das Halbfinale, gelang bei der Finalbegegnung in Berlin nun eine eindrucksvolle Revanche. 15:10 stand es nach dem ersten Satz, und auch gegen Ende des zweiten Satzes lag man bereits mit vier Punkten in Führung als leichte Nervosität bei Oldenburg/von der Lühe aufkam. Schneider/Schumann kämpften sich bis auf einen Zähler (14:13) heran. Oldenburg wehrte dann jedoch einen gut platzierten Driveschlag ab, den er direkt im gegnerischen Rückraum zum 15:13-Endstand platzierte.

„Ein rein hessisches Finale hätten wohl die wenigsten erwartet – wir sind stolz darauf, Gold und Silber für Hessen geholt zu haben“, so die vier Medaillen-Gewinner unisono!

Silbermedaille für Stefan Brömmeling und Stefan Kann (SG Rodheim) Ü47

Erneut eine Schippe draufgelegt hat das Rodheimer 2x2-Meter-Team Brömmeling/Kann:

Stefan Brömmeling und Stefan Kann wurden 2018 Vizemeister bei den Deutschen Meisterschaften Männer Ü47! Im Vergleich zu 2017 (erstmals Medaillenplatz: Bronze) ging es einen Step weiter auf den heller strahlenden Silberplatz. Nach einem hart erkämpften 2:1 Erfolg im Halbfinale gegen das favorisierte Team Lensing/Schmidt aus NRW kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Team Hänle/Steinke im Finale. Die Bilanz der vorherigen Spiele gegen den amtierenden Vizemeister der AK Ü41 war mit 2:2 Spielen ausgeglichen. Der erste Satz ging mit 15:10 Punkten ungefährdet an die gut aufgelegten Rodheimer. Im weiteren Verlauf konnten Brömmeling/Kann den starken Aufschlägen der Gegner jedoch nichts mehr entgegensetzen. Das Endspiel ging daher mit 1:2 Sätzen verloren.

Silber für Stefan Weckmann

Nachdem das viele Jahre erfolgreiche Duo Klaus Raschke (SG-Rodheim) / Stefan Weckmann (VC Ober-Roden) aufgrund gesundheitlicher Probleme des Rodheimers 2018 nicht antreten konnte, fand sich mit Herbert Steigemann (Neuburg, Bayern) für Stefan Weckmann ein neuer Beachpartner.

Beide spielten vorher noch nie zusammen – doch konnten die Gruppenspiele gewonnen werden. In der Zwischenrunde unterlagen beide knapp in 3 Sätzen dem Magdeburger Team Rethfeld/Richter, auf die Weckmann/Steigemann erneut im Finale trafen. Nach dem Langen Weg über die Verliererrunde und 22 bereits gespielten Sätzen war „die Luft raus“ und beide unermüdlichen Kämpfer mussten eine deutliche Endspielniederlage gegen die Magdeburger hinnehmen. Stefan Weckmann war glücklich, die Silbermedaille entgegenzunehmen und freut sich auf die kommende Saison, die er gerne wieder mit dem Rodheimer ‚Kaiser‘ Klaus Raschke im Sand erstreiten möchte.

Silber auch für Silke Wolf

Silke Wolf und Johanna Rohmer konnten trotz Knieverletzung von Silke die Gruppenspiele klar gewinnen; bei allen drei darauffolgenden Spielen (inkl. Halbfinale) mussten die beiden Routiniers jeweils den ersten Satz verloren geben, konnten ihre Spiele dann aber im 2. und 3. Satz mit Kampfgeist und mutigen Aufschlägen sowie feste und gut platzierte Angriffe für sich entscheiden. Auch im Finale gegen das Berliner Team Ladewig/Moser zogen die Freundinnen in einem spannenden Match in den Tie-Break, in dem die beiden Berlinerinnen mit gut platzierten Angriffen jedoch enormen Druck ausübten. Das Hessen/NRW-Duo verlor diesen letzten Satz und gewann den Vize-Titel. „Mit dem im Vorfeld (unter den suboptimalen Bedingungen) völlig unerwarteten 2. Platz in der Ü37-Klasse sind wir mehr als zufrieden und überglücklich über so einen schönen Saisonabschluss,“ so die beiden Freundinnen.

Kein Podestplatz für Britta Gerlach und Pia Hoppe

Britta Gerlach und Pia Hoppe (Ü49-Frauen) starteten auch 2018 als Ranglisten-Erste in Berlin und gingen als Gruppenerste in die Hauptrunde. Mit großem Selbstvertrauen wurde Samstagabend das NRW-Team Bauersfeld/Wiewiorra deutlich mit 2:0 besiegt. Im Spiel um den direkten Einzug ins Halbfinale ging’s gegen die Mehrfach-Meister aus NRW Rollersbroich/Frantzen, das – wie auch Bauersfeld/Wiewiorra erstmals in der Ü49er-Klasse startete. Das Match war stark taktisch geprägt und auf hohem Niveau. Beide Teams hielten ihre Side-outs – nur wenige Bälle waren letztlich ausschlaggebend für den 3-Satz-Sieg von Hoppe/Gerlach, die direkt ins Halbfinale einzogen.

Dort trafen die beiden erneut auf das Team Bauersfeld/Wiewiorra. Beide Teams agierten nervös und jedes Team gab einen Satz deutlich einstellig ab. Im entscheidenden dritten Satz gelang es den erfolgsverwöhnten Hessinnen Pia und Britta nicht, ihr Side-Out-Spiel bis zum Ende zu halten - der Einzug ins ersehnte Finale wurde mit 13:15 denkbar knapp verpasst. Im Spiel um Bronze wartete das Berliner Team Groß/Volkmann, das ebenfalls erstmals in derÜ49er-Klasse startete. Beide Teams setzten ihre Spieltaktik mutig und konsequent um, jedes Team gewann einen Satz. Beim Stand von 10:6 für Gerlach/Hoppe im entscheidenden dritten Satz setzte die ehemalige Bundesliga-Spielerin und Aufschlag-Spezialistin Volkmann ihr ganzes Können ein und machte 5 Punkte mit mutigen, kurz und gut platzierten Bällen. Eine geniale Abwehr – erneut von Volkmann – beim Stand vom 13:14 für die Hessinnen besiegelte die erneut knappe Niederlage von Gerlach/Hoppe.

Gleich fünf Mal Platz 5 für Hessen-Teams

Gaby Bongers/Kirstin Hartwig, Petra Lukas/Susanne Paßmann, Maria Wortmann/Nathalie Szukala sowie Peter Stößinger/Gunther Neuhaus und Alexander Schuld/Morris Liebster

Fünf (!) hessische Teams kämpften sich in den insgesamt stark besetzten Feldern ihrer jeweiligen Altersklasse weit nach vorne. Mit guten Gruppenplatzierungen und großem Kampfgeist wurde Runde für Runde Boden gut gemacht. Letztlich waren dann in den Spielen zum Einzug ins Halbfinale die Gegner für die Hessen-Teams einen Tick zu stark – dennoch ist der 5. Platz für jedes einzelne Team ein toller Erfolg!

„Gleich fünf hessische Teams auf Platz 5 – das sind sehr gute Ergebnisse für Hessen und zeugt von der großen Kapazität an guten (Senioren-)Beacher*innen aus Hessen. Alle können in Berlin sehr gut ‚mit mischen‘ und sind für Überraschungen immer gut“, so die vielfache Medaillengewinnerin Gaby Bongers.

Alle Ergebnisse für den HVV im Überblick

Ü31w
5. Platz
Maria Wortmann (TV Bergen-Enkheim)
Nathalie Szukala (FC St. Pauli)
Ü37w
2. Platz
Silke Wolf (TV Bischofsheim)
Johanna Rohmer (OTV 1893)
Ü37w
7. Platz
Sabine Alings (TV Bergen-Enkheim)
Steffi Lemke (TV Bergen-Enkheim)
Ü43w
15. Platz
Marianne Windecker (TG Rüsselsheim)
Anja Niggemann (Hildener AT)
Ü49w
4. Platz
Pia Hoppe (TSV Frankenberg)
Britta Gerlach (SV Orplid Niddainsel)
Ü49w
5. Platz
Gaby Bongers (TG Rüsselsheim)
Kirstin Hartwig (TV Walsrode)
Ü49w
5. Platz
Petra Lukas (SV Orplid Niddainsel)
Susanne Passmann (SG Rodheim)
Ü49w
16. Platz
Petra Flott (SG Rodheim)
Anke Wildhirt (SG Rodheim)
Ü35m
1. Platz
Tim Wacker (SG Rodheim)
Christopher Schieck (TSV G.A. Stuttgart)
Ü35m
5. Platz
Alexander Schuld (SG Rodheim)
Morris Liebster (SG Rodheim)
Ü35m
14. Platz
Nico Mikulaschek (TV Bergen-Enkheim)
Daniel Link (DJK Augsburg Hochzoll)
Ü41m
9. Platz
Detlef Zschiesche (SG Rodheim)
Andreas Zander (SG Rodheim)
Ü47m
2. Platz
Stefan Brömmeling (SG Rodheim)
Stefan Kann (SG Rodheim)
Ü47m
4. Platz
Wolfgang Weber (SG Rodheim)
Holger Jabs (VSG Mannheim)
Ü47m
15. Platz
Christian Albrecht (SG Rodheim)
Matti Walter (TG Bad Soden)
Ü53m
5. Platz
Peter Stößinger (SG Rodheim)
Gunther Neuhaus (Pulheimer SC)
Ü53m
15. Platz
Ismet Kutay (Eintracht Frankfurt)
Markus Etzold (SV Schwaig)
Ü59m
1. Platz
Michael Oldenburg (SV Orplid Niddainsel)
Rolf v. d. Lühe (VC Ober-Roden)
Ü59m
2. Platz
Karl Schumann (TV Waldgirmes)
Mike Schneider (BFFL Kassel)
Ü59m
9. Platz
Friedhelm Rücker (TV Waldgirmes)
Norbert Klemm (TV Waldgirmes)
Ü59m
13. Platz
Horst-Dieter Freitag (TSV Frankenberg)
Achim Schiller (TuS Oberding)
Ü59m
14. Platz
Jochen Graubner (TSG Lollar)
Rolf Weber (TSG Lollar)
Ü59m
15. Platz
Andi Wilker (SV Orplid Niddainsel)
Eckie Riechers (VfL Nürnberg)
Ü59m
16. Platz
Roland Breinlinger (SV Orplid Niddainsel)
Thomas Ziegenspeck (MSV Börde Magdeburg)
Ü65m
2. Platz
Stefan Weckmann (VC Ober-Roden)
Herbert Steigemann (TSV Neuburg)
#hessenvolley
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