Stellungnahme des Präsidenten
16.03.2020
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Verband
Liebe Volleyball-Freunde,
liebe ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter!
Bei vielen von Euch stellt sich die Frage, wie wir mit der aktuellen Bedrohung umgehen sollen, die mit der Ausbreitung des Coronavirus einhergeht. Als Sportverband haben wir die Aufgabe, unsere Sportler und Mitarbeiter – egal, ob ehren- oder hauptamtlich – so gut wie möglich vor den potenziellen Gefahren zu schützen.
In der vergangenen Woche haben wir mit dem DVV und der VBL an einem Strang gezogen und den gesamten Spielbetrieb für diese Saison beendet. Das ist sportlich bitter und wahrscheinlich einmalig in der Volleyball-Geschichte, aber wir sind der Überzeugung, dass dies zum aktuellen Zeitpunkt die absolut richtige Entscheidung ist.
Die Fragen nach den ganzen Umsetzungsdetails bzgl. Auf- und Abstieg etc. sind verständlich, müssen aber noch warten. Es ist geplant, eine bundeseinheitliche Lösung zu finden. Hierzu möchte der Bundesspielwart eine Online-Konferenz mit den Landesspielwarten durchführen. Hier bitte ich also noch um etwas Geduld.
Wir werden vorerst bis Ostern sämtliche SR- und Trainerlehrgänge aussetzen. Danach wird der Vorstand die Situation neu bewerten. Wie wir mit den daraus sich ergebenden Schwierigkeiten umgehen, ist – bei allen Unklarheiten – gerade konzeptionell in Arbeit.
Sämtliche Maßnahmen der Landeskader wurden ausgesetzt. Wir stornieren gerade bereits gebuchte Unterkünfte etc.
Das Volleyball-Internat einschließlich Haus der Athleten wurde geschlossen.
Die Geschäftsstelle des HVV wird ab dieser Woche bis Ostern im Homeoffice arbeiten. Es kann sein, dass es hierdurch zu Einschränkungen im Service kommt. Ich bitte an der Stelle jetzt schon um Verständnis. Wir sind aber per E-Mail und Telefon (Rufumleitung wird im Laufe von Montag spätestens Dienstag geschaltet) weiterhin erreichbar.
Die Gremienarbeit findet ab sofort bis auf Freigabe durch den Vorstand nicht mehr in Präsenzterminen statt. Hier finden wir Online-Lösungen.
Es ist mir klar, dass man diese Aktionen als zu weitreichend oder gar übertrieben ansehen könnte. Allerdings besteht unsere Gesellschaft und damit auch der Volleyball nicht nur aus jungen und gesunden Menschen. Wir stehen gerade weltweit vor einer gemeinschaftlichen Mammutaufgabe und im Kleinen können wir meiner Meinung nach unseren Beitrag leisten.
Für alle sich im hessischen Volleyball ergebenden Schwierigkeiten werden wir gemeinsam praktikable Lösungen finden – selbst, wenn wir noch nicht wissen, wie exakt diese aussehen können.
In der Hoffnung, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen und Ihr alle gesund bleibt, wünsche ich allen Volleyballern viel Glück!
Mit sportlichen Grüßen
Thomas Petigk
HVV-Präsident